Von Finanzzahlen zu Neonfarben: Susann Versteegens mutiger Sprung in die Welt der Pop-Art
Farbkräftige Naturlandschaften, mutige Persönlichkeiten im Neon-Schimmer und beeindruckende Architektur. Susann Versteegen gilt als aufstrebende Künstlerin der Szene und begeistert durch einen ganz eigenen Pop-Art-Stil. Der farbenfrohe Stil ist dabei eng mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte verbunden.
Sie gab für die Kunst ihren Beruf auf
Susann Versteegen führte viele Jahre lang ein recht gewöhnliches Leben. Als Dienstleisterin in der Finanzbranche fehlten ihr mit der Zeit jedoch vor allem der Freiraum und die Kreativität. Als konsequenter Schritt folgten die Kündigung und die Aufnahme eines Studiums. Damit weckte die Nordrhein-Westfälin ihr inneres Kind und entfachte das Feuer der Begeisterung für die Malerei neu. Denn bereits in ihren ersten Lebensjahren spielte die Kunst für sie eine wichtige Rolle. Heute arbeitet die Autodidaktin als gefragte selbständige Malerin und kombiniert Botschaft und Ästhetik auf eine ganz eigene Art. Hierbei kann Versteegen durchaus auf Erlerntes während ihrer Zeit als Bankkauffrau zurückgreifen. Genaue Analysen, strukturiertes Arbeiten und ein hohes Maß an Organisation: Diese Dinge braucht sie als erfolgreiche Malerin genauso wie damals als berufstätige Bankkauffrau.
Eine Powerfrau mit klarer Mission
Versteegen steht für Veränderung und Wandel. Mit Mitte 40 wagte sie den Schritt in eine vollkommen neue Richtung und ließ weite Teile ihres alten Lebens hinter sich. Und auch ihre Kunst selbst erlebt fortlaufend Anpassungen. So wandte sich die Künstlerin mit der Zeit vom Fotorealismus ab und fokussierte sich zunehmend auf den emotionalen Kern ihrer Werke. Kräftige Farben in lauten Neon-Tönen kombiniert mit einer einzigartigen Spachteltechnik hauchen ihren Gemälden frischen Pop-Art-Wind ein. Neue Inspiration schöpft Versteegen nicht nur aus persönlichen Begegnungen, sondern auch aus der unmittelbaren Umgebung. Der Strukturwandel mit seiner Industriekultur in ihrer heutigen Heimat, dem Ruhrgebiet, bietet dazu die perfekte Kulisse für Denkanstöße und Fantasie. Das Leben als Sammelsurium an bunten und schönen Momenten, die den Schatten verdrängen. Mit ihren leuchtenden Farben und lebensfrohen Motiven möchte Versteegen ihren Fokus vor allem darauf richten. „Ich möchte den Betrachter mit meiner Lebensfreude anstecken“, sagt sie selbst. Viel zu oft vernachlässige man im stupiden Alltag die schönen Dinge – auch wenn es sich dabei nur um eine unscheinbare Blume, ein Lächeln oder eine Begegnung mit einem besonderen Menschen handelt. Dabei ist ihr dank des eigenen Werdegangs bewusst wie steinig manche Wege sein können. Und dennoch ist der Preis verglichen mit der resultierenden Selbstbestimmtheit und Freiheit verschwindend gering. Einen Blick auf die Welt, die sich übrigens nicht nur in den Motiven der Autodidaktin widerspiegeln. Ihre Gemälde strahlen eine fast schon übersinnliche positive Atmosphäre aus. Eine Wirkung, die die Künstlerin auch immer wieder von Käufern oder Interessenten auf Ausstellungen bestätigt bekommt.
Leuchtende Farben als Sinnbild für Lebensmut und Kraft
Wenn Susann Versteegen zu Pinsel und Spachtel greift, dann ist ihr künstlerischer Prozess grenzenlos. „Ich lasse mich dann nur von meinen Emotionen leiten“, sagt sie. Für sie ist der Akt der Malerei mehr als das Zusammentreffen von Farben und Formen. Vielmehr handelt es sich um eine Art Meditation zur Selbstentfaltung. Das Ergebnis sind verschiedene Serien auf Leinwänden. Sie lassen den Betrachter eintauchen in eine Welt voller bunter Farben, spannender Persönlichkeiten, kraftvoller Tiere und idyllischer Landschaften. Die neon leuchtenden Farben ziehen sich dabei als roter Farben durch die verschiedenen Gemälde. Als Symbol für Kraft, Mut, Lebensfreude und positives Denken sollen sie im Betrachter Impulse freisetzen. Daher ist ihr der direkte Kontakt im Rahmen von Ausstellungen und Veranstaltungen besonders wichtig. Die Kunst passiert für die ehemalige Bankkauffrau oftmals aus einem Impuls heraus. Erst kürzlich kam ihr die spontane Eingebung, den Hund einer engen Bekannten zu malen. Kurz darauf starb das Tier überraschend und dank ihres Gemäldes schaffte sie eine einmalige Erinnerung an den Weggefährten. Ähnlich geht es Versteegen mit Erlebnissen im Alltag, besonderen Momenten oder Stimmungen. Sie alle nehmen Einfluss auf den kreativen Prozess und finden sich am Ende in ihren Werken wieder.
Gefragte Malerin mit großen Ambitionen
Inzwischen hat Susann Versteegen einen eigenen Kreis an Sammlern und wird von Kunstexperten als spannende Persönlichkeit mit großem Potenzial auf dem Kunstmarkt gehandelt. So stellte die Autodidaktin bereits in vielen Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland aus. Unter anderem im Rahmen der Art Zürich und der Art Basel. Hinzukommen Dauerausstellungen wie jene im Nhow-Hotel Berlin. Aktuell arbeitet die Künstlerin an ihrer Serie namens „Legenden“. Im Fokus stehen inspirierende Künstler und Persönlichkeiten aus der Musik- und Filmindustrie mit beeindruckenden Lebensgeschichten. Als gelungenes Beispiel für Inspiration und Selbstbestimmtheit porträtiert Versteegen daher Stars wie Amy Winehouse und Charlie Chaplin – natürlich in ihrem ganz eigenen Stil voller Neonfarben und positiver Exzentrik.