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Freiheit und Selbstausdruck: Jennifer Diekmann im Interview

Jennifer Diekmanns Werke sind bekannt für ihre lebhaften Farben und tiefgründigen Botschaften, die die Vorstellungskraft anregen. Mit ihrer Serie „Be yourself!“ ermutigt sie dazu, die eigene Identität zu umarmen und gesellschaftliche Grenzen zu sprengen.

Wie kam es zum Verkauf Ihres ersten Kunstwerkes?

Das erste Kunstwerk habe ich an meine Mutter verkauft. Sie war so fasziniert von meiner Arbeit, dass sie eigentlich nicht anders konnte.

(Foto: Benita Diekmann)

Was schätzen die Sammler Ihrer Werke am meisten an Ihrer Kunst?

Die Sammler meiner Kunst schätzen die einzigartige Art und Weise, wie meine Werke Emotionen, Stimmungen und Ideen verkörpern, ohne dabei an konkrete Formen gebunden zu sein. Meine Werke sind so ausgerichtet, dass verschiedene Interpretationen und persönliche Reaktionen hervorgerufen werden können. So inspiriert meine Kunst dazu die eigene Vorstellungskraft zu nutzen und neue Perspektiven zu entdecken.

Discovery – 100 x 100 cm


Was sind Themen besonderer Bedeutung, die Sie auch immer wieder in Ihrer Kunst behandeln?

In meiner Kunst geht es um Selbstwahrnehmung. Sich selbst so wahrzunehmen wie man ist. Sich von den gesellschaftlichen Regeln und Zwängen nicht beeinflussen zu lassen. Mit meiner Kunst möchte ich, dass die Menschen die Regeln der Gesellschaft sprengen, um ihr eigener Herr über ihr Sein zu können.


Können Sie uns ein wenig mehr über die „Be yourself!“-Serie erzählen?

Aktuell arbeite ich an der Serie „Be yourself“. Im Grunde genommen ist es meine erste Serie und ich freue mich sehr darauf. Sie spiegelt ein bisschen meinen Weg wieder, wie ich letztendlich Künstlerin geworden bin. Raus aus dem System, frei zu sein in dem was man tut und auch sein möchte. Weg von den Zwängen, anderen gefallen zu wollen und das machen, was für einen bestimmt ist. In der Serie "Be yourself" kannst du somit die Vielfalt und Schönheit des individuellen Selbstausdrucks erkunden. Mit meiner abstrakten Art zu malen, möchte ich den Betrachtern den Freiraum lassen, ihre eigenen Interpretationen zu finden und sich mit den verschiedenen Facetten ihres eigenen Seins auseinanderzusetzen. Mit dieser Serie habe ich die Möglichkeit, die Botschaft zu vermitteln, dass es mutig ist, authentisch zu sein und seinen eigenen Weg zu gehen, auch wenn es bedeutet, sich von gesellschaftlichen Normen und Zwängen zu lösen. Ich zeige den Menschen, dass es in Ordnung ist, einzigartig zu sein und sich selbst zu feiern.

"Meine Vision ist, dass alle Menschen die Regeln der Gesellschaft sprengen, um ihr eigener Herr über ihr Sein zu können."

(Foto: Benita Diekmann)


An welchem Punkt in Ihrem Leben haben Sie begonnen, sich als Künstler zu identifizieren?

Das war für mich eigentlich relativ klar. Irgendwie bin ich schon immer eine Art Künstlerin gewesen, da ich schon seit frühester Kindheit gerne kreativ war und auch gerne handwerkliche Dinge erschaffen habe. Im Grunde genommen schlummerte es immer in mir, bis ich endlich mit der abstrakten Kunst angefangen habe. Das war der Zeitpunkt, in dem ich mich endlich so ausdrücken konnte, wie ich es wollte, ohne ein Richtig oder Falsch erfüllen zu müssen. Genau das war der Punkt, in dem es Klick gemacht hat und ich wusste, ich bin eine Künstlerin.


Wie kommt es zu Ihren Ideen und wie entwickeln Sie diese?

In der Regel schöpfe ich meine Ideen aus dem ganz normalen täglichen Leben. Oft sind es persönliche Erfahrungen, Beobachtungen der Natur, Musik, Gespräche und vieles mehr. Konkret können Ideen durch bewusste Beobachtungen der Umgebung entstehen, sei es durch das Spiel von Licht und Schatten, interessante Formen und Strukturen in der Natur oder auch durch menschliche Emotionen und Interaktionen. Oft kommt mir dann wirklich ein Geistesblitz. Um diesen spontanen Einfall festzuhalten und später weiterzuentwickeln muss ich mir diesen immer schnell irgendwo notieren. Anderenfalls vergesse ich diesen einen Moment wieder und oft kann ich mich zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr daran erinnern, da ich diese Situation nicht mehr fühle.

Purple Love – 70 x 50 cm


Welche Orte / Räume haben eine besondere Bedeutung in Ihrer Kunst?

Ich habe keinen konkreten Ort oder Raum, der eine besondere Bedeutung hat. Für mich sind es im Grunde genommen all die Orte, an denen ich mich frei fühle und damit malen kann. In der Regel ist es aber mein Atelier.


Umgeben Sie sich mit anderen Künstlern? Wie sieht Ihr Umfeld aus? Gibt es hier Menschen, die auf Ihre Kunst einen Einfluss haben?

Natürlich habe ich auch Kontakt mit anderen Künstlern und tausche mich auch gerne aus. Allerdings sehe ich hier nicht meine Inspirationsquelle bzw. einen Einfluss auf meine Kunst. Meine Inspirationsquelle ist und bleibt mein alltägliches Leben.

"Meine Kunst soll daran erinnern, keine Stillstand zu akzeptieren. Der Wandel lässt dich wachsen und zeigt dir den richtigen Weg."

(Foto: Benita Diekmann)


Welche Rolle spielen Innovation und Tradition für Sie?

Ich finde Innovation und Tradition sind zwei Sachen, die sich in jeglicher Hinsicht perfekt miteinander verbinden lassen. Nicht nur in der Kunst, sondern auch in anderen Lebensbereichen spielen Innovation und Tradition oft eine symbiotische Rolle. Während Innovation mich dazu inspiriert, neue Techniken, Materialien und Visionen zu erforschen, dient Tradition als Fundament und Quelle der Inspiration. Zusammen schaffen sie eine dynamische Balance, die es ermöglicht, kreative Freiheit zu nutzen und gleichzeitig in einem Dialog mit der Vergangenheit zu stehen.


Gibt es ein Kunstwerk in Ihrem Leben, dass Sie besonders beeindruckt hat?

Es gibt wirklich viele schöne Kunstwerke, auch von namenhaften Künstlern. Es ist wirklich schwierig mich zu entscheiden. Aber eins ist ganz sicher, die Kunstwerke meiner beiden Töchter beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Hier sieht man ganz klar, wie frei Kinder in ihrer Phantasie sind. Sie lassen ihren Ideen freien. Das beeindruckt mich sehr und dient mir auch als Inspiration.

Feel It – 180 x 140 cm


Was ist ihr Alleinstellungsmerkmal, mit dem Sie sich von anderen Künstlern unterscheiden?

In meiner Kunst gibt es kein schwarz/weiß-Malen. Durch meine transformierende Art und das Einsetzen bunter Farben gibt es somit auch keinen Stillstand. Meine Kunst animiert zum Nachdenken bzw. zum Hinterfragen, somit hinterlässt meine Kunst definitiv eine bleibende Wirkung.

Haben Sie aktuelle oder zukünftige Projekte, über die Sie gerne sprechen möchten?

Aktuell ist einiges in Planung, so führe ich z. B. einige Gespräche bzgl. Ausstellungen oder auch Zusammenarbeiten. Sobald etwas spruchreif ist, werde ich dies natürlich auf meiner Website verkünden.

Weitere Informationen zur Künstlerin Jennifer Diekmann finden Sie hier:
www.jenniferdiekmann.de

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